Uro­the­ra­pie

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Uro­the­ra­pie umfasst die Dia­gnos­tik, Behand­lung und Betreu­ung von Men­schen mit funk­tio­nel­len, orga­nisch beding­ten und neu­ro­ge­nen Bla­sen- und Darmentleerungsstörungen.

Sie beinhal­tet sowohl nicht-chir­ur­gi­sche und nicht-medi­ka­men­tö­se The­ra­pien, als auch die Unter­stüt­zung betrof­fe­ner Men­schen bei chir­ur­gi­scher und medi­ka­men­tö­ser The­ra­pie. Die Dia­gnos­tik und The­ra­pie der Harn- und Stuhl­in­kon­ti­nenz erfor­dert nicht nur spe­zi­el­le Kennt­nis­se, son­dern auch die Zusam­men­ar­beit eines inter­dis­zi­pli­nä­ren Teams. In den skan­di­na­vi­schen Län­dern, Groß­bri­tan­ni­en und ande­ren euro­päi­schen Län­dern wur­de dies bereits vor 20 Jah­ren erkannt.

Bla­sen- oder Stuhl­hal­te­schwä­che ist für vie­le ein „Tabu­the­ma“. Dabei ist die­se Funk­ti­ons­stö­rung kein sel­te­nes Pro­blem. In Deutsch­land gibt es rund 9 Mil­lio­nen Betrof­fe­ne, die unter unter­schied­li­chen For­men des unwill­kür­li­chen Harn- oder/und Stuhl­ab­gangs lei­den. Sie ver­lie­ren unkon­trol­liert Urin oder Stuhl, oft bei kör­per­li­chen Tätig­kei­ten wie Hus­ten, Lachen oder wenn sie etwas heben und sind in ihrem All­tags­le­ben stark beein­träch­tigt. Die meis­ten spre­chen nicht über ihre Beschwer­den, zie­hen sich zurück, erhal­ten des­we­gen auch kei­ne Hil­fe. Sie schwei­gen und blei­ben mit ihren Beschwer­den allein, auch in der Fami­lie. Dabei ist es sehr wich­tig, offen mit dem The­ma umzu­ge­hen und über die viel­fäl­ti­gen Behand­lungs­mög­lich­kei­ten von Harn- und Stuhl­in­kon­ti­nenz zu spre­chen. Inkon­ti­nenz ist sehr häu­fig heil­bar. Vor­aus­set­zun­gen dafür sind eine gute Bera­tung, die wie­der­um fun­dier­tes Wis­sen, umfas­sen­de Auf­klä­rung und eine indi­vi­du­el­le The­ra­pie voraussetzt.

Die­se Inter­net­sei­ten sind für Urotherapeut:innen, Kontinenztrainer:innen und alle Inter­es­sier­ten gedacht. Wir geben aktu­el­le Infor­ma­tio­nen und Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se an Sie wei­ter. Als Betrof­fe­ne fin­den Sie eine The­ra­peu­ten­lis­te und Hil­fe zu allen Pro­ble­men die Kon­ti­nenz betreffend.

Sie sind sel­ber aktiv in der Uro­the­ra­pie tätig oder wer­den in Ihrer Arbeit mit die­sem The­ma kon­fron­tiert? Dann sind Sie bei uns herz­lich will­kom­men! Wer­den Sie Mit­glied.